Als wir uns mit der Vorbereitung der Kreuzbergwallfahrt auseinandersetzten, stand in einem unserer Text plötzlich statt dem Jahresmotto
„Öffne mich für Dein Licht“
„Öffne dich für Mein Licht“
Zunächst habe ich es einfach ausgebessert, doch dann wurde ich stutzig:
Ist das tatsächlich nur ein Verdrehen der Worte oder bedeutet es mehr?
Öffne mich für Dein Licht – ist eine Bitte an Gott. Lieber Gott mach Du mal! Und ich, ich mache es mir da vielleicht manchmal zu einfach und zu bequem.
Öffne dich für Mein Licht – Hat hier etwa Gott gesprochen und gesagt:
Nein, so geht das nicht. Ich habe dir Gaben und Fähigkeiten gegeben, jetzt bist du dran tätig zu werden. Öffne du dich für Mein Licht!
Schluss mit „faul“ und „bitte, bitte“ - jetzt werde bitte selbst aktiv, sei bereit dich zu öffnen und arbeite an Dir!
Vielleicht ist das auch ein wichtiger Impuls unserer Kreuzberg-Wallfahrt: Unsere Texte, Geschichten und Gebete beinhalten durchaus die Aufgabe, das eigene Leben, Denken und Handeln kritisch zu hinterfragen. Wir dürfen uns nicht verweigern und müssen bereit sein, Neues zuzulassen, uns zu öffnen. Mit Gottes Hilfe und Segen wollen wir unsere Schritte wagen.
Wir freuen uns auf die Wallfahrt und auf die Gemeinschaft mit Euch
Geli und Christa