PG Oberleichtersbach-Schondra

Gott ist ein freundlicher Gott, wahrnehmbar mit den verschiedenen Sinnen.

SICHTBAR wurde für mich diese Freundlichkeit in Form von Farbe, Licht und Bewegung u.a. in den Lichtkreuzen von Ludger Hinse, als ich sie vor einigen Jahren in Würzburg sah – und natürlich im letzten Jahr auch in unseren Kirchen. Nein – es war mehr als nur ein SEHEN. Hier wurde etwas spürbar und erlebbar tief im Innersten. Da ist die FROHE Botschaft rübergekommen, angekommen, hat berührt.

Aufmerksam geworden auf diese wirklich FROHE Botschaft nehme ich nun öfter beim HÖREN ODER LESEN von Schrifttexten diese unendlich wertvolle Freundlichkeit Gottes wahr – aber auch im Zusammenleben mit Anderen.

Ich kann mich geborgen fühlen, wie in einem „schützenden Raum mit offenen Türen“, ER leitet und begleitet mich, ER führt mich auf Spuren zum Licht. Aber es ist mir auch Auftrag, diese Botschaft, die mir Kraft und Freude gibt, so gut ich kann, auch selbst zu leben.

Denn wenn wir beten „Dein Wille geschehe“ – stellt sich mir die Frage: „Was will Gott von mir?“

Ganz sicher will er, dass auch ich etwas von dieser Freundlichkeit weitergebe, so wie es auf unserem Jahresmotto-Bild zu sehen ist: eine Hand, die einen Blumenstrauß überreicht.

Freundlichkeit ausstrahlen, Freundlichkeit weitergeben und leben: Kann ich das? Bin ich stark genug? In der Bergpredigt jedenfalls steht: „Euer Vater weiß was ihr braucht, noch bevor ihr ihn bittet.“ Mit einer solchen Zusage kann ich es wagen. DENN WENN ES SEIN WILLE IST, DASS ICH FREUNDLICHKEIT LEBE - UND ER MIR DAZU GIBT, WAS ICH BRAUCHE – DANN SOLLTE ES DOCH WENIGSTENS ANSATZWEISE GELINGEN.

Ich selbst jedenfalls durfte und darf diese Erfahrung von gelebter Freundlichkeit (als Empfänger) oft spürbar wahrnehmen. Danke

Christa Schmäling

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