Die Freundlichkeit des Herrn ist für mich darin erkennbar, dass er uns allen das Leben geschenkt hat und eine Welt erschaffen hat in der es sich wunderbar leben ließe....
Wenn, ja wenn …
Ich lebe leider nicht auf einer Insel der Glückseligkeit. Ich bin mit Aufgaben überfrachtet, muss viele Termine wahrnehmen, bin gestresst und manchmal nicht in der Lage die Freundlichkeit des Herrn zu sehen.
Wie schön, dass es Freizeit und Urlaub gibt. Ich gehe dann gerne. Gehen um die Natur zu sehen und Begegnungen mit anderen Menschen zu haben. Das Gehen verlangsamt den Alltag, es bringt mir die Muße mich meinen Gedanken hin zu geben und doch zeigt jeder Schritt etwas Neues. Es braucht Achtsamkeit bis ich dies genießen kann. Diese Achtsamkeit ist kein „pass auf“, „sei vorsichtig, damit nichts kaputt geht“, sondern vielmehr ein einfaches Wahrnehmen. Ich meine damit eine bestimmte Art aufmerksam zu sein, bewusst im gegenwärtigen Augenblick, ohne bestimmte Erwartungen. Die Fähigkeit im Hier und Jetzt zu bleiben muss ich immer wieder neu trainieren, mich daran erinnern und hoffen, dass ich auch im Alltag achtsam bin. Deshalb meine Bitte:
Du Gott,
lass mich achtsam sein,
was JETZT ist.
Reinhilde Beck
