Vertrauen pflegen - im Gebet
„Hier bin ich, oh Gott, vor dir.
Ich bin hier mit allem, was mich bedrückt,
mit meinen Fragen und Sorgen.
Ich bin aber auch hier
mit allem, was mir Freude macht,
mit meiner Dankbarkeit,
mit meinem Lob und mit meinem Glück.
Alles bringe ich zu dir und lege es vor dir ab.
Ich darf zur Ruhe kommen...“
So lautete die Einleitung zur meditativen Anbetungsstunde in der Woche des Gebets.
Zunächst ging es um all unsere Sorgen und Fragen, viele davon im fehlenden Frieden begründet. Was liegt näher, als mit unserem Gebet zu Gott zu kommen.
Das wird auch deutlich in dem Friedensrosenkranz, den wir im Oktober beten. Wir kommen zu Gott, weil wir darauf vertrauen, dass er uns auf solch unbekannten und schwierigen Wegstrecken begleitet.
Und Vertrauen will gepflegt werden, die Beziehung zu Gott will gepflegt werden, auch im Gebet.
Unsere bildliche Einladung zur Rosenkranzandacht macht das sehr deutlich:
In der Mitte findet sich das Kreuz eines Rosenkranzes, von welchem sich in Herzform ausgehend die Gebetsperlen darstellen.
Aber: Der Rosenkranz ist nicht geschlossen – er ist nicht fertig, soll immer weitergehen und wachsen!
Auch die Beziehung zu Gott und das Vertrauen sind nie abgeschlossen. Das Gebet will fortgeführt werden, immerzu.
Text: Christa Schmäling
Bildliche Darstellung: Karina Kirchner