PG Oberleichtersbach-Schondra

Zum Artikel in der MAIN-POST "Bischof will Zahl der Dekanate reduzieren - Die katholische Kirche muss sparen" vom 23.10.19 möchte  wir gerne als Reaktion folgenden Leserbrief hier bekannt geben:

Nein, ich bin kein Kirchgänger oder der Kirche besonders verbunden. Trotzdem hat sich meine Einstellung zur Kirche in letzter Zeit positiv verändert. Gerade in einer Zeit, in der es modern ist, aus der Kirche auszutreten. Obwohl ein Kirchenaustritt fast ausschließlich finanzielle Gründe hat, werden, um das Gewissen zu beruhigen, Fehlverhalten der Kirchen vorgeschoben. Z. B. Einzelfälle von sexuellem Missbrauch durch Priester. Ich finde aber gerade die schonungslose transparente Verfolgung solcher Straftaten durch die Kirchen in der jüngsten Vergangenheit bemerkenswert. Besonders beeindruckt hat mich auch die Solidarität mit Flüchtlingen, auch gegenüber Andersgläubigen. Ein Großteil der Kirchensteuereinnahmen wird für Seelsorge, karitative Dienste oder Bildung eingesetzt. In jeder Gemeinde kümmern sich Seelsorger um Hilfsbedürftige. KIrchliche Institutionen, die auf Kirchensteuern angewiesen sind, helfen in der Senioren- oder Kinderpflege. Die Kirchen sind nach dem Staat außerdem der größte Arbeitgeber!

Mario Dorsch, 97531 Theres

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