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Am 20. und 21. Mai fand die jährliche Klausurtagung der Gemeindeteams Oberleichtersbach und Schondra auf dem Volkersberg statt – mit frischem Wind und neuen Mitgliedern.
Nach einem gemeinsamen Abendessen und kurzem Kennenlernen führte Pfarrer Armin Haas in das Thema des Wochenendes ein: WASSER. Ein Spaziergang über das Gelände des Klosters, verbunden mit der Suche nach Wasserstellen und einem Vergleich des Lebens früher mit unserem heutigen Anspruch regten die Teilnehmer*innen zu vielen Gedanken an. Musste früher eine Zuleitung des Frischwassers auf den Volkersberg mühsam erbaut und über ein unterirdisches Leitungssystem verzweigt werden, so bietet sich uns Wasser heute mühelos überall.
Das Wasser mit all seinen Eigenschaften war Inhalt gemeinsamer Überlegungen zu den Pfarreiengemeinschaften und dem gesamten pastoralen Raum. Im Bibelwort Gen. 26 wurden aus Neid und Missgunst lebenswichtige Brunnen zugeschüttet. Heute sind es zwar keine Brunnen, die verschüttet werden, doch zerbricht oft Vertrauen und Zwischenmenschlichkeit an ganz Ähnlichem. Das Sinnbild Brunnen übertragen auf Orte, Einrichtungen und Verantwortungen innerhalb unserer Gemeinden lies die Teilnehmer*innen mit Hilfe von Diakon Horst Conze und Gemeindereferentin Claudia Annon sprudelnde, aber auch verschüttete Brunnen herausarbeiten und es kristallisierte sich heraus, in welchen Bereichen die neuen Gemeindeteams gefragt sind. Auch das Wasser ist dafür bekannt, sich immer neue Wege zu suchen. Es waren spannende Klausurtage mit Erkenntnissen, die die Gemeindeteams in den nächsten Wochen beschäftigen und fordern werden.
Die wichtigste Herausforderung wird es dabei aber sein, Kirche als lebendige Gemeinschaft zu vermitteln und eine solche, wo immer sie „zugeschüttet“ ist, wieder auszugraben oder ihr wenn nötig ein neues Leitungssystem zu geben. Getreu dem Jahresmotto „Im Vertrauen das Unbekannte wagen“, soll versucht werden, neue Wege zu finden, um das Vertrauen auf Gott in den Gemeinden wieder zu stärken.
Karina Kirchner
